Samstag, 10. November 2007

Mario Barth - "Männer sind primitiv, ABER glücklich"

Gestern war mein Geburtstagsgeschenk fällig (richtig, nach fast einem Jahr) - ich war mit meiner Freundin (welche mir die Karte geschenkt hat) in Düren um Mario Barth zu sehen. Was soll ich sagen?! Ich habe Tränen gelacht, einfach klasse der Mann. Und ich muss gestehen, ich habe mich relativ häufig in seinen "Beobachtungen" was die Frauenwelt angeht wiedergefunden. Wie z.B. das Duschen: Duschen mit Haare, ohne Haare und nur Haare - ich hab' mich weggeschmissen!

Es war ein sehr gelungener Auftritt, auch wenn es keinerlei Bühnenshow etc. gibt (bis auf ein "Feuerwerk" am Ende der Show) - nur Mario in voller Größe, aber das reicht, um die Lachmuskeln bis auf's äußerste zu reizen ;-) Ich bin sehr froh, dass ich bei der ausverkauften Tour dabei sein konnte - danke noch mal Miriam!


Dienstag, 6. November 2007

Take That - Beautiful World Tour 2007

Am vergangenen Wochenende war es endlich soweit - die langersehnte Reise nach Berlin zum Take That Konzert - ja, ich bekenne mich als alter Thatter! Also alles ins Auto gepackt und schon ging es am Samstagmorgen relativ planmäßig um 4:25 Uhr Richtung Berlin - yippie! Wir nahmen von leichtem Nieselregen bis heftigere Wolkenbrüche alles mit - und es war erst kurz nach 6 Uhr... Aber von ein bisschen Regen lassen wir uns doch nicht abschrecken! Gegen 7 Uhr haben wir in Herford die erste Pause gemacht - Frühstück war angesagt. Für ein üppiges Frühstück bestehend aus 1/2 belegten Brötchen, einem Croissant mit Himbeermarmelade und 1 Tasse Kaffee habe ich einen Schnäppchenpreis von 7,50 € bezahlt - da soll noch mal jemand sagen, London wäre teuer - aber dafür habe ich jetzt bestimmt Anteile an dem Laden...Als wir unser Hotel in Berlin erreichten war es ungefähr 11:30 Uhr. Wir haben eingecheckt, den Mini sicher in der Tiefgarage geparkt und die Zimmer inspiziert - was soll ich sagen?! Mehr als 31,- € pro Nacht für ein Einzelzimmer hätte ich unter keinen Umständen dafür bezahlt. Und mein süßes Auto hat zu einem stolzen Preis von 7,- € pro Tag wohl behütet in der Garage geschlummert. Da wir natürlich Berlin erkunden wollten, sind wir sofort mit der S-Bahn in die Stadtmitte gefahren um zu shoppen. Wir sind unermüdlich (ok, irgendwann setzten ein paar klitzekleine Ermüdungserscheinungen ein) 7 Std. quer durch Berlin gelaufen. Am Abend haben wir dann versucht, ein nettes Plätzchen zur Nahrungsaufnahme zu finden - die Betonung liegt auf VERSUCHT - was sich an einem Samstagabend in der Landeshauptstadt als relativ kompliziert rausgestellt hat. Vor jedem Restaurant eine Schlange von mind. 15 Leuten. Irgendwann haben wir einen netten Italiener gefunden und wir konnten endlich sitzen! Und dazu hat es noch richtig gut geschmeckt. Nach dem Essen ging es dann todmüde und völlig k.o. zurück ins Hotel.


Berlin


Der große Tag des Konzertes war endlich gekommen! Der Sonntag startete um 8 Uhr. Nach dem Frühstück sind wir wieder mit der S-Bahn in die Stadt gefahren - heute sollte es aber alles etwas ruhiger zugehen, schließlich würden wir heute Abend lange genug auf den Beinen sein - genau, wir hatten Stehplatzkarten für den Innenraum!
Eigentlich wollten wir auf den Fernsehturm, wovon uns aber eine Schlange mit mind. 100 Leuten abgehalten hat. Was soll’s, er läuft ja nicht weg und morgen ist auch noch ein Tag. Gestärkt durch einen Vanilla Latte und einen Muffin im Starbucks haben wir noch ein klein wenig Sightseeing betrieben. Nach einem leckeren Salatbuffet ging es endlich Richtung Velodrom - in wenigen Stunden sollte es losgehen. Je näher das Konzert kam, desto jünger fühlte ich mich :-) Der "Schock" ließ auch nicht lange auf sich warten, als wir am Velodrom ankamen: eine riesen Menschenschlange vor dem Eingang. Ok, ich hatte nicht wirklich damit gerechnet, dass es 2 Std. vor Einlass dort leer war, aber so viel... Nun gut. In der Schlange habe ich super liebe Mädels kennen gelernt (an dieser Stelle einen lieben Gruß!), so ging die Wartezeit auch recht schnell vorbei. Um kurz vor 19 Uhr war es endlich soweit, die Türen öffneten sich und das Gedrängel ging los - alle wollten natürlich die Ersten sein und ich war mittendrin! Da wir Stehplatzkarten hatten, musste jetzt alles recht zügig gehen - aber kein Problem! Wir hatten tolle Plätze, ca. 10 m von der Bühne entfernt - großartig! Die Vorband war Jamie Scott & The Town. Jamie Scott ist ein 25 jähriger Engländer der in Deutschland noch recht unbekannt ist - noch. Der Brite macht nämlich klasse Musik! Auf den Leinwänden erschien zum wiederholten Male der Hinweis, dass Take That ohne Howard auftreten werden, da er nach seiner Brustverletzung noch nicht wieder auftreten darf. Wer die Show deshalb nicht sehen wollte, hatte jetzt noch die letzte Möglichkeit, die Halle zu verlassen und sein Ticket gegen den Eintrittspreis einzutauschen - ich weiß nicht, ob das wirklich irgendwer getan hat - zumindest war jetzt der Zeitpunkt gekommen, endlich war es soweit. Um 20:45 Uhr tauchten hinter vier Pults plötzlich Gary, Jason und Mark auf - Take That standen vor mir - live und in Farbe, was bei mir eine Gänsehaut verursachte. "Reach Out" wurde angestimmt und schon sang und kreischte das Publikum mit. Wen es da noch nicht gepackt hatte, den hielt es spätestens beim zweiten Track nicht mehr, "It Only Takes A Minute" ertönte - ein alter TT Klassiker vom ersten Album - welcher aber ein neues Outfit bekommen hatte. Über 10.000 Fans feierten das Comeback von Take That! Meine Güte, ich war wieder 13 Jahre alt!!
Danach stellten sich die drei erstmal vor und freuten sich darüber, nach 12 Jahren endlich wieder in Berlin auftreten zu können. Nachdem alle drei zu Wort gekommen waren, erschien ein Spotlight und ein als Krankenschwester mit blonder Perücke verkleideter Riese in Lack-Highheels stand auf der Bühne - Howard. Er stolzierte auf der Bühne entlang und sagte, dass es ihm sehr, sehr leid tue, dass er nicht mit auftreten kann - seine Versicherung würde es ihm nicht erlauben ;-). Nachdem Howard wieder von der Bühne verschwunden war, performten die Jungs "Patience" und "Hold On". Nach "I'd Wait For Life" wurde es dunkel und auf der runden kleinen Bühne in der Hallenmitte saß Cee-Lo Green (Sänger von Gnarls Barkley) und überbrückte die Zeit, bis TT wieder auf der Hauptbühne auftauchten und mit "Relight My Fire" das Haus rockten. Cee-Lo Green übernahm den Part im Song, der früher für Lulu bestimmt war - allerdings in etwas abgewandelter Form - er sang Teile aus dem Gnarls Barkley Hit "Crazy" - sehr gelungener Auftritt. Nach einer heißen Show mit Feuer und sexy Tänzerinnen folgte der noch nicht auf dem Album veröffentlichte Song "Rule The World". Bei diesem Lied verließen die Jungs die Bühne über einen langen schwebenden Steg, der zur runden, kleinen Bühne führte - ich konnte mein Glück nicht fassen, die Drei waren 2 m von mir entfernt - HAMMER! Auf der Mittelbühne blieben sie dann für zwei Lieder. Einer davon war "Everything Changes", vom früheren zweiten, gleichnamigen Album. Auch dieser Song bekam ein neues Outfit. Als zweites stimmten sie "Could It Be Magic" in einer langsamen Version an - echt schön. Die Bühnenshow dazu war einfach klasse. Mir war bewusst, dass die beiden Songs früher von Robbie gesungen wurden, aber ich muss sagen, dass Take That auch ganz fantastisch ohne ihn auskommen und seinen Part ohne weiteres ersetzen können! Als die ersten Takte von "Back For Good" angespielt wurde, sang das Publikum die ersten Zeilen völlig alleine. Gänsehautfeeling pur! Während des Songs verließen die Drei die kleine Mittelbühne wieder über den schwebenden Steg auf die Hauptbühne, wo plötzlich nur noch Jason alleine stand. Er sagte noch mal, wie froh er ist, wieder in Berlin zu sein und stimmte dann "Wooden Boat" an. Nachher entschuldigte er sich dafür, dass er während des kompletten Liedes die Augen geschlossen hatte, was aber daran gelegen hätte, dass er so nervös war. Es folgten Klänge eines Dancetracks, bei dem ich echt überlegen musste, welcher es ist - "Give Good Feeling" hatte selbstverständlich auch ein neues Outfit verpasst bekommen, was mir persönlich nicht so richtig gut gefallen hat.
Bei "Never Forget" wurde dem Publikum wieder ein fantastisches Bühnenbild geboten. Die drei Jungs liefen auf Laufbändern vor einer riesigen Leinwand, auf der ein Film projiziert wurde - klasse! Nach "Sure" wurde das Lichte gedämmt und das Publikum fing im Takt eine Zugabe zu fordern. Tatsächlich, es dauerte nicht lange und schon standen Gary, Jason und Mark wieder auf der Bühne und Mark sag "Shine". Danach verabschiedeten sie sich und bedankten sich für das großartige Publikum. Zum Schluss gab es noch "Pray" und um 22:30 Uhr verließen sie endgültig die Bühne.

Mein Fazit: Die drei Jungs haben eine weltklasse Show geboten - alles hat perfekt gestimmt: die Bühnenausstattung, die Technik, das Licht, der Ton und natürlich Jason, Gary und Mark! Mir tat hinterher alles weh, von den Stimmbändern bis hin zu den Fußsohlen - aber es hat sich definitiv gelohnt. Ich bin froh, dass ich dabei sein durfte und hoffe, dass ich vielleicht in ein paar Jahren (hoffentlich sind es nicht wieder 12 Jahre!) die Gelegenheit haben werde, die 4 Jungs noch mal live erleben zu können - dann vielleicht in London - wer weiß!?


Take That - Beautiful World Tour 2007


Am Montag war der Tag der Abreise schon wieder gekommen, aber bevor es wieder nach Hause ging, wollten wir doch noch mal den Fernsehturm erobern. Also sind wir wieder zum Alexanderplatz gefahren und nach ein wenig anstehen konnten wir endlich den Lift betreten und Berlin lag uns zu Füßen. Es war leider etwas bewölkt, aber die Aussicht war trotzdem toll. Um ca. 12:30 Uhr haben wir dann den Heimweg angetreten - das Wochenende war einfach fantastisch!!