Samstag, 22. Dezember 2007

Endlich...

... habe ich alle Weihnachtsvorbereitungen abgeschlossen, ich habe alle Geschenke zusammen, für das leibliche Wohl ist gesorgt und auch den Weihnachtsputz habe ich erfolgreich hinter mich gebracht.
Wenn ich das Jahr Revue passien lasse, blicke ich auf ein schönes Jahr zurück, in dem ich viel erlebt habe - aber irgendwie erschreckt es mich, dass die Zeit doch so schnell vorbei gegangen ist...
Jetzt lehne ich mich erst mal mit einer leckeren Tasse Tee zurück und wünsche allen ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr!

In diesem Sinne:

Sonntag, 2. Dezember 2007

Paris im Lichterglanz

Eigentlich sollte es gestern um 8:00 Uhr morgens losgehen nach Paris - um 8:35 Uhr und total durchgefroren (da wir um 7:30 Uhr schon da waren) saßen wir dann endlich im Bus. Anfangs hat es noch geregnet, aber je näher wir an Paris waren, wurde das Wetter immer besser und wir hatten bei Ankunft sogar strahlenden Sonnenschein - es war zwar kalt, aber immerhin trocken. Nachdem wir uns erstmal mit einem Stadtplan ausgerüstet haben (in einem völlig überteuerten Souvenier-Shop am Arc de Triomphe) sind wir den Boulevard Haussman entlanggeschlendert mit dem Ziel im Auge, das Berühmte La Fayette zu besuchen. Unterwegs haben wir einem Franzosen beim Einparken zugesehen - mon Dieu... Da kann man echt nichts zu sagen. Da stehen Autos, die mindestens 70.000,-€ gekostet haben und die sind sowohl an der vorderen als auch an der hinteren Stoßstange total zerkratzt, verbeult und der Lack fehlt. Das liegt aber einfach daran, dass die Franzosen sehr platzsparend parken - die geparkten Autos haben vorne und hinten ca. 10 cm Platz zum nächsten Wagen. Ich konnte es nicht fassen! Ok, den ersten Schock überstanden, standen wir vor den Toren des völlig überfüllten, aber sehr schön weihnachtlich geschmückte Printemps. Da die Schaufenster sehr schön dekoriert waren, stapelten sich die Leute davor und niemand kam weder vor noch zurück auf dem Bürgersteig - geschweige denn rein. Deshalb haben wir es gar nicht erst versucht und sind weiter zum La Fayette - wovon ich etwas enttäuscht war, weil es nicht annähernd so schön geschmückt war, wie das Printemps - eigentlich von außen gar nicht. Rein haben wir es wie auch im Laden davor nicht gewagt, weil es heillos überfüllt war. Also musste die neue Strategie her und wir haben uns für die Basilique du Sacré-Cœur entschieden. Erstmal durch den Metroplan gekämpft sind wir entschlossen zur Metrostation gegangen in der Hoffnung, dort eine Tageskarte trotz unserer fantastischen Französisch-Kenntnisse zu bekommen - et voilà hat prima geklappt (zugegeben, die Angestellte konnte ganz gut Englisch ;-) )
Als wir uns den Butte Montmartre durch sehr schöne kleine Gässchen hochgekämpft hatten (ich wusste gar nicht, dass es so steile Hügel mitten in Paris gibt...), bot sich uns oben ein wunderschöner Anblick - ganz Paris lag uns zu Füßen. Wir haben den Moment unserer Ankunft perfekt abgepasst - der Eiffelturm bei Sonnenuntergang. Einfach fantastisch! Auf den Stufen zur Sacré-Cœur saßen viele Leute und eine Band hat Lieder der Beatles, U2 und anderen gespielt - die Stimmung war bombastisch und dazu der wunderschöne Ausblick über Paris.
Da wir langsam aber sicher hungrig wurden, haben wir uns auf die Suche nach einem netten (erschwinglichen) Restaurant gemacht - gar nicht so einfach, gerade an einem Samstag-Abend. Aber dann haben wir doch ein nettes Bistro gefunden - nicht günstig aber gemütlich. Dort haben wir sogar einen Glühwein getrunken - meine Güte war der Sauer... Nachdem wir satt waren und uns wieder einigermaßen aufgewärmt hatten, haben wir uns zu unserem nächsten Ziel aufgemacht: Musée du Louvre. Der Eingang in Form der Pyramide ist echt klasse. Entlang der Seine, vorbei an der Pont Alexandre III und dem Grand Palais sind wir dann endlich am Eiffelturm angekommen - bombastisch! Etliche Verkäufer wollten uns den Eiffelturm in Miniaturformat andrehen uns es war echt windig auf dem Platz unter dem Turm.
Unser letztes Ziel an diesem Tag war die mit tausenden Lichtern geschmückte Champs Élysée. Leider hat uns der Regen einen Strich durch die Rechnung gemacht und es wurde bei winterlichen Temeraturen echt ungemütlich. Aber der Regen dauerte auch nicht allzulange an, so konnten wir unseren Rückweg Richtung Arc de Triomphe ohne Hindernisse bewältigen und uns im Bus endlich wieder hinsetzen. Es war ein sehr langer, anstrengender, aber fantastischer Tag in Paris. Leider hatten wir nicht genug Zeit, uns mehr von der Stadt und seinen Sehenswürdigkeiten anzusehen, aber das war nicht das letzte Mal, dass ich da war - beim nächsten Mal allerdings mit Übernachtung!

Paris