Gestern war ich in Westminster unterwegs. Gestartet hat meine Tour im Green Park, vorbei am Canada Memorial zum Buckingham Palace. Dort logiert die Queen im ersten Stock des Nordflügels, wenn sie zu Hause ist. Leider war sie das nicht, denn es flatterte anstelle des königlichen Banners der Union Jack auf dem Dach. Auf dem weiten Asphaltrund am Queen Victoria Memorial gilt täglich um 11:30 Uhr als magischer Zeitpunkt. Ein Heer von Menschen drängeln sich um die besten Plätze am eindrucksvollen Tor, dann nämlich präsentieren die maschierenden Mitglieder der Leibgarde das "Changing the Guard". Weiter geht es durch den St. James's Park. Inmitten dieses Parks führt eine kleine Brücke über den See. Von dort aus hat man eine wunderschöne Aussicht. Hinter Sträuchern und Bäumen versteckt sich der Buckingham Palace.
Ruhige, von Glaslampen erleuchtete und fast unverändert erhaltene Straßen des 18. Jahrhunderts führen weiter zu Westminster Abbey (14. Jh.). Mit gotischer Ornamentik fasziniert die Krönungskirche. Im Inneren befinden sich die Grabstätten von Englands Monarchen und Denkmäler für Poeten und Staatsmänner. Westminster Abbey hinter mir, steht er vor mir, Big Ben und die Houses of Parliament in ihrer ganzen Pracht. Der Komplex von Unter- und Oberhaus gleicht einem kleinen Dorf mit Straßen, Innenhöfen, Restaurants, fast 1200 Räumen und 200 Korridoren der Macht.
Von Parliament Square spaziert man nach Norden durch die breite Parliament Street und Whitehalll mit Ministerien und anderen Regierungsbüros. Die kleine Downing Street ist leicht zu übersehen. Nr. 10 ist seit 1732 Wohnsitz der britishen Premierminister.
Nach einer Reihe von Pubs kommt Trafalgar Square ins Blickfeld - und der Sieger von Trafalgar, Lord Nelson, in 52m Höhe. Seit die Nordseite des Platzes zu einer Fußgängerzone umgebaut wurde, tobt hier das Leben. Breite Stufen führen zur National Gallery, eine der bedeutendsten Gemäldesammlungen der Welt.
Zum Schluss geht es noch vorbei am Piccadilly Circus mit seiner berühmten Amorfigur zurück nach Hause.
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